Dekarbonisierung von Steinkohlekraftwerk: Ministerin Thekla Walker informiert sich über Baufortschritt

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Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, besuchte am Montag, 22.01.2024, die Koehler-Gruppe an ihrem Stammsitz in Oberkirch, um sich über die Klimastrategie des Unternehmens zu informieren. Bis voraussichtlich Herbst 2024 wird das bestehende Steinkohlekraftwerk in Oberkirch umgebaut, um in Zukunft klimafreundlich Biomasse zu nutzen. Damit werden zukünftig 150.000 t CO2-Ausstoß pro Jahr am Standort eingespart. Die Dekarbonisierung der Energie- und Dampferzeugung ist Teil der Klimastrategie der Koehler-Gruppe.

Um die Energie für die Produktion verschiedener Spezialpapiere in Oberkirch zukünftig aus Biomasse zu gewinnen, investiert die Koehler-Gruppe über 70 Millionen Euro. Das bestehende Kraftwerk, welches 1986 erbaut wurde, wird mit verschiedenen Umbaumaßnahmen dem neuen Brennstoff angepasst. Außerdem werden zwei Annahmestellen für die Entladung der LKW und entsprechende Silos für die Lagerung gebaut. Als Brennstoff setzt Koehler in Zukunft auf Hackschnitzel, Grünschnitt und Sägerestholz. Der Vorteil von Biomasse ist neben der CO2-Neutralität auch die gute Verfügbarkeit des Brennstoffes. Zum Einsatz kommen nur naturbelassene Hölzer aus der Region, die am Ende ihrer stofflichen Nutzbarkeit stehen. Durch kurze Wege wird die Koehler-Gruppe ihren CO2-Fußabdruck zusätzlich reduzieren.

Ministerin zeigt sich von den vorausschauenden Plänen der Koehler-Gruppe beeindruckt

Bei einem Rundgang über die Kraftwerks-Baustelle informierte Hartmut Felsch, Werkleiter des Koehler Paper Standortes in Oberkirch, über den aktuellen Baufortschritt. Ministerin Thekla Walker zeigte sich beeindruckt: „Die Koehler-Gruppe ist ein tolles Beispiel dafür, dass nachhaltiges Handeln auch wirtschaftliches Handeln bedeuten kann. Sie geht den notwendigen Transformationsprozess weg von fossilen, hin zu erneuerbaren Energien tatkräftig an und stellt sich damit zukunftsfest auf. Die Koehler-Gruppe zeigt, wie auch energieintensive Unternehmen am Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg den Wandel erfolgreich meistern.“ Langfristig zahle es sich aus, nachhaltig zu handeln.