Technik-Vorstand Dr. Karrer bei Podiumsdiskussion zum 50. Geburtstag der IHK Südlicher Oberrhein

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Rund 400 Gäste waren zum IHK-Sommerfest auf den Campus der Hochschule Offenburg gekommen. Bei bestem Wetter hatten sie die Gelegenheit, sich zu vernetzen und sich die Forschungsprojekte von Studierenden und Lehrenden anzusehen. Zum 50. Geburtstag der IHK Südlicher Oberrhein drehte sich dieses Mal alles um eines der vier Strategiethemen der IHK: Nachhaltigkeit.

 

„Das Selbstverständnis der Industrie- und Handelskammer war vor 50 Jahren noch ein anderes, von ‚Dienstleister‘ für die Mitglieder war da wohl kaum die Rede. Heute möchten wir als IHK genau das sein: Dienstleister für die Wirtschaft.“, begrüßte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Dieter Salomon die Unternehmerinnen und Unternehmen und Verantwortlichen aus Politik und Gesellschaft. Die IHK befasst sich mit vier Strategie-Themen. Neben der Nachhaltigkeit sind das die Digitalisierung, Fachkräfte sowie der Standort.

 

Dass die Unternehmen und Forschenden im Bezirk der IHK Südlicher Oberrhein das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst nehmen, wurde einmal mehr beim Podiumsgespräch deutlich. Moderiert von Dr. Salomon kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Politik zu Wort. Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik bei der Koehler-Gruppe, brachte es auf den Punkt: Die Industrie brauche weniger Regularien, mehr Planungssicherheit und mehr Freiräume.

 

Mit dem Koehler-Versprechen 2030 will Koehler bis zum Ende des Jahrzehnts mehr erneuerbare Energie mit eigenen Anlagen erzeugen, als es für die Papierproduktion benötigt. Karrer sprach von riesigen Herausforderungen, die energieintensive Unternehmen hierzulande zu meistern hätten, die Weitblick erforderten und nicht nur über staatliche Förderungen angegangen werden könnten. „Wir benötigen eine dauerhafte Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Planungssicherheit. Wenn wir die Themen angehen sollen, brauchen wir Rahmenbedingungen für schnelles Handeln“, so Karrer weiter. Gerade für die energieintensiven Industrien wie Stahl, Glas, Alu, Chemie oder eben Papier sei zunehmend eine Frage, ob sich große Investitionen am Standort Deutschland noch lohnen.

 

 

Abbildung: IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Dieter Salomon, André Olveira-Lenz, Federführung Umwelt der baden-württembergischen IHKs sowie Leiter des Geschäftsbereichs Innovation und Umwelt der IHK Südlicher Oberrhein, Prof. Dr. Niklas Hartmann vom Institut für Nachhaltige Energiesysteme (INES) der Hochschule Offenburg, Hochschulrektor Prof. Dr. Stephan Trahasch, Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik bei der Koehler-Gruppe, sowie Ulrike Kahle-Roth, Vorständin für Supply Chain & Fulfillment bei Sick.

Bildquelle: Michael Bode für die IHK Südlicher Oberrhein